92 Prozent der Menschen in Deutschland begrüßen den Ausbau der Erneuerbaren Energien.
Dennoch werden vielerorts auch hitzige Debatten insbesondere über den Ausbau der Windenergie geführt. Hierzu ein paar Argumente aus der Broschüre des BWE Argumente für Windkraft:
Die Bevölkerung wird zu wenig an der Energiewende beteiligt?
Richtig ist das Windenergieprojekte große Beteiligungsmöglichkeiten bieten, die vielfältig genutzt werden. Zugleich sind Sie Garanten für Wertschöpfung vor Ort. Jeder Bürger kann sich an dem Bürgerwindprojekt in Walting finanziell beteiligen und regenerativen Strom erzeugen. Mit einem Anteil von 5.000 € werden mehr als 17.000 kWh/a regenerativer Strom erzeugt. Zum Vergleich ein durchschnittlicher 3-Personen Haushalt verbraucht im Jahr ca. 4.000 kWh/a.
Industrie ohne billige Kohleenergie ist nicht wettbewerbsfähig?
Ein schneller Umstieg auf Erneuerbare Energien ist mittel- und langfristig die beste Garantie für wettbewerbsfähige Strompreise. Diese sind in Deutschland im europäsichen Vergleich am niedrigsten. Zudem profitieren industrielle Großverbraucher, weil sie von der Finanzierung der Energiewende weitestgehend ausgenommen sind.
Windkraft garantiert keine Grundversorgung?
Die Erzeugung von Windenergie unterliegt tatsächlich witterungsbedingten Schwankungen. Für diese Herausforderung gibt es jedoch Lösungen: kombinieren, verteilen und speichern.
Windenergieanlagen sind nur im Norden sinnvoll?
Die Errichtung von Windenergieanlagen ist auch an windschwächeren Standorten im Binnenland in der Nähe von Ballungsgebieten und Großverbrauchern sinnvoll.
Windenergieanlagen lassen die Immobilienpreise sinken?
Windenergieanlagen haben nachweislich keine negativen Preiseffekte auf Immobilien. In strukturschwachen Regionen schaffen sie sogar Werte.
Windräder „verspargeln“ die Landschaft?
Windräder werden grundsätzlich nicht in unberührter Natur errichtet. Maximal ein bis zwei Prozent der Landesfläche sind für Windenergie- Planungen vorgesehen.
Windkraftanlagen stellen eine Gefahr für Vögel und Fledermäuse dar?
Vögel und Fledermäuse kollidieren nicht in großer Zahl mit Windenergieanlagen. Die größte Gefahr für die Artenvielfalt geht vom Klimawandel aus. Parallel zum Ausbau der Windenergie an Land seit den 1990er Jahren stieg die Uhu-und Schwarzstorchpopulation rasant an. Auch die Population des Rotmilans hat deutlich zugenommen.